Rita

Ein letzter Gruß

Rita Niemeier ist Ende Dezember im Krankenhaus gestorben. Trotz ihrer schweren Erkrankung mit minimalen Heilungschancen verlor sie nie ihren Optimismus. Eine Zeitlang gab es Anzeichen, als könnte sie es tatsächlich schaffen, doch die letzten Wochen waren dann für ihren geschwächten Körper zuviel. Für mich war sie zunächst eine sehr gute Kollegin, später im Theater eine exzellente Begleiterin mit gutem Auge und einem wachen Gespür für die jeweilige Situation. 2008 saß sie erstmals bei dem Stück "Die Eisbären" als Souffleuse hinterm Vorhang. Danach hat sie als Regie-Assistentin die Stücke "Antigone", "Die Grönholm-Methode" und "Lampedusa" mit aus der Taufe gehoben.
Die Fußstapfen, die sie hinterlässt, sind riesig.

Die sie gekannt haben, werden ihre ganz persönlichen Bilder und Erinnerungen an Rita haben. Ich füge noch eines hinzu, das mir sehr wichtig ist. Das Foto entstand im letzten Sommer, als die Krankheit längst bekannt war, wir alle aber immer noch voller Hoffnung auf ein gutes Ende waren.

Geschrieben am: von Jürgen Gebert