Die Hälfte der Welt gehört uns

Eine Kabarettrevue der Zwanziger Jahre

Stückbeschreibung

Wir wählen das Jahr 1925, und es ist der Beginn der Jahre im Berlin der Weimarer Republik, den die Nachwelt die „Goldenen Zwanziger“ nennt. Der brutale Krieg gerät langsam in Vergessenheit und die Folgen der Inflation haben das Land nicht in den Ruin treiben können. Im Gegenteil: Die Großstadt boomt, und es ist die Zeit jener Frauen, die, gestärkt durch das Wahlrecht von 1919, mit Haarnadeln, Korsetts und langen Röcken den Ballast der Kaiserzeit abwerfen und lebenssüchtig mit Bubikopf, kurzen Charlestonkleidern und Zigarette die letzten Männerdomänen stürmen. Die jungen Frauen studieren, schreiben für Magazine und lieben Sport und schnelle Autos: Und sie tanzen, tanzen, tanzen, dass den Männern die Puste ausgeht. Irritiert suchen diese Halt in alten überkommenen Männlichkeitsidealen, mit denen sie die vorwärts stürmenden Frauen nicht aufhalten können. Deren Aufbruch aber endet abrupt im Jahr 1933. Und alle starken Frauen, die Sie heute Abend in unserer Kabarett-Revue über die Liebe in schwierigen Zeiten bewundern können, werden das Land verlassen müssen.